New Orleans

Bald werden wir nun Florida verlassen, in Pensacola machen wir ein letztes Mal einen Halt. Danach entdecken wir völlig neue Landschaften und besuchen die berühmt, berüchtigte Stadt New Orleans.

Da es hier auch mal kräftig regnen kann, haben wir sogar Zeit, das Seeflugmuseum (Naval Aviation) in Pensacola zu besuchen. Vom ersten Flugzeug das erfolgreich den Ozean überquert hat, bis zu den modernsten Düsenjets können wir hier das ganze Sammelsurium der NAVI bestaunen. Sehr beeindruckend ist das Modell des Flugzeugträgers «USS Enterprise» aus dem zweiten Weltkrieg. Es erinnert stark an die Serie «Raumschiff Enterprise».

Wieder einmal ist Tornadowarnung. Wir kommen jedoch mit heftigem Regen davon. Ist aber trotzdem jedes Mal ein komisches Gefühl, wenn man eigentlich nicht so richtig weiss, ob jetzt ein Tornado im Anmarsch ist oder nicht.

Der Staat Alabama ist hier im Süden schnell durchquert. Eigentlich fahren wir einfach etwa 100 Kilometer durch einen sumpfigen Urwald. Ein kurzer Halt im Staat Mississippi um zu schlafen, dann geht’s weiter nach New Orleans. Mit den 375000 Einwohnern ist dies die grösste Stadt im Staat Louisiana. Von total verkommenen Quartieren, bis hin zu extremen Villenvierteln ist hier alles zu sehen. Dank unserem sehr kommunikativen Busfahrer wissen wir nun auch, welche der Villen welchem Star gehört und in welchem Haus welche Filmszene gedreht wurde. Klar, ist wichtig zu wissen!

Erstaunlich sind hier auch die Friedhöfe, denn seit 1830 werden die Menschen nicht mehr in der Erde begraben, sondern in mehr oder weniger pompösen Mausoleen beerdigt. Der hier immer feuchte Boden ist der Grund dafür, so erfahren wir. Die Seuchengefahr ist ansonsten zu gross.

Ein kurzer Kälteeinbruch lässt uns die Daunenjacken hervorholen. Bei eisigen null Grad kommen wir im «Frech Quarter» an. Hier findet das Leben von New Orleans statt. Die Stadt scheint voll guter Stimmung zu sein. Überall Strassenmusikanten, zu späterer Stunde in den Bars Livemusik.

Wir lernen die besten Beignet’s kennen, ein Donut ähnliches Gebäck das zum Frühstück gegessen wird. Auch die wohl besten, grillierten Austern essen wir hier.

New Orleans ist ebenso die Hochburg des Karnevals, wie die Stadt der mystischen Ecken. Man kann sich Karten legen lassen, aus Glaskugeln die Zukunft vorhersagen lassen, oder einfach eine Voodoo Puppe erstehen, die einem in allen Lebenslagen hilft. (Brauchen wir zum Glück nicht, wir haben ja unser Teufelchen…)

Weiter geht unsere Reise in Richtung Texas. Sumpf und nochmals Sumpf. Teilweise fahren wir über 10 Kilometer einfach über eine Brücke im Niemandsland. Danach beginnen endlose Shrimpzuchten. Das Land ist hier so flach, dass man die Erdkrümmung in der Ferne sehen kann. Dann wieder Grasland soweit das Auge sehen kann.

Hunderte von Geiern kreisen über unsere Köpfe, ein Gürteltier spaziert ein paar Meter neben uns vorbei und der «red Kardinal» posiert stundenlang vor unserem Autospiegel. Das freche Eichhörnchen steigt die Treppe von unserem Auto hoch und wäre vor dem Eingang kein Fliegengitter, so käme es in unsere Stube.

Texas ist in Sicht. Die Ölraffinerien beginnen das Bild zu prägen. Ein paar Meilen weiter ist davon nichts mehr zu sehen als eine kleine Flamme die das überflüssige Gas verbrennt. Wir stehen in einem State Park am Ende der Welt. Die Strasse hört hier auf. Ein genialer Fleck Erde am Meer. Unserem ersten Alligator in freier Natur begegnen wir  ebenfalls hier. Cool, unser erster Eindruck von Texas.

 

3 Gedanken zu „New Orleans“

  1. Hallo Ihr Reisenden
    ich lese immer gerne eure Berichte. Kurzweilig, interessant und vor allem humorvoll. Wir haben hier auch einen Alligator…. in der Tagesschau……gross wie ein Dinosaurier…….4,5 Meter….350 Kilo…aber eben nur im Fernseher.
    Wir wünschen euch weiterhin alles Gute und senden liebe Grüsse um die halbe Welt
    Verena und Dani

  2. HAPPY NEW YEAR IHR BEIDEN, habe heute euren ganzen Reisebericht verschlungen. Kurzwelig, spannend und einfach super eure Erzählungen. Weiterhin viel Spass und Allzeit gute Fahrt. Herzliche Grüsse aus Basel Marianne Cirelli

  3. juhuuui ändlich händer en alligator gseh 🙂 und es gürteltiiiier, so cooool! d föteli gsehnd mega us, macht gad reiselust 🙂 und d schueh sind de hammer! gnüssed texas und mir schicket eu en dicke kuss us de verschneitä schwiiz

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