Red Rocks, Teil 2

Eigentlich ist Sonntag aber das Frühstück muss heute ohne frische Brötchen gehen, es ist viel zu heiss um zu backen.

Mancos ist unsere nächste Destination. Hier werden wir am Abend, vom Platzbesitzer, zu einem Hamburgeressen eingeladen. Ein reichhaltiges Buffet steht zum Anlass des Nationalfeiertages zur Verfügung.
Den 4. Juli verbringen wir in Monticello, einem einsamen, ausgestorbenen Nest wo nicht das geringste vom Independence Day zu spüren ist. Auf dem Weg hierhin kommt ein Strassenschild „Unfall“. Vor Ort sehen wir einen Wohnwagen der mitten auf der Strasse völlig auseinandergebrochen ist, unglaublich!
Wir sind in Moab, wieder zurück in Utah. Für gleich drei Nächte mieten wir uns auf dem RV Park im Ort ein. Zuerst einmal ein Spaziergang in den Ort. Um uns immer wieder abzukühlen, besuchen wir fast jeden Laden auf dieser Strecke. Es ist 42 Grad, die Luft steht still und lässt einem kaum mehr atmen. Abends kommt die Feuerwehr und spritzt gleich im grossen Stil den Sportplatz neben dem Camping.
Dann fahren wir die 50 Kilometer in die Canyonlands. Eine völlig verrückte Landschaft. Immer wieder tiefe Canyons welche man von der oberen Kante aus sehen kann. Weisse Ränder säumen die Abgründe. Leider ist die Luft sehr trüb und somit die Weitsicht ganz schlecht. Zu unserem Bedauern kann man auch nicht in die Canyons hinab. So bleibt es bei den Blicken über die Kante.
Am Abend stellen wir den Wecker auf 05.30 Uhr. Nur so ist es möglich, bei einigermassen angenehmer Temperatur die 5 Kilometer zum Delicate Arch zu wandern. …und schon klingelt der Wecker. 4 Liter Tee kochen, ein kleines Frühstück, und los geht’s. Als der Arches Nationalpark öffnet sind auch wir am Eingang und können bald den steilen Aufstieg beginnen. Das früh Aufstehen hat sich gelohnt, der Arch ist gewaltig. Eine ganze Weile betrachten wir den Bogen, welcher einsam in der Landschaft steht, wie ein riesiges Tor welches ins Nichts führt. Mein Schatz versucht verzweifelt ein Foto ohne Leute zu machen, schier eine Unmöglichkeit. Alle müssen sich unter den Bogen stellen um ein Erinnerungsbild zu schiessen.
Beim Weiterfahren bemerken wir bald, dass man keine Sicht zu einem Arch geschenkt bekommt. Immer führt ein mehr oder weniger langer Trail zum Bogen. Auf einem 3 Kilometer Trail bekommen wir dann aber gleich drei Arches zu Gesicht. Da es im Park aber über 2000 Bögen gibt (als Arch zählt ein Loch das mindestens 90 cm Durchmesser hat) und es schrecklich heiss ist, genügt es uns bald. Ausserdem ärgert sich Albi über die vielen dummen Menschen welche im Schatten, unter dem Bogen, ihr Picknick abhalten müssen und jedes gescheite Foto verunmöglichen. Trotzdem läuft er nochmals zu einem Bogen, mir ist es zu heiss. Nach 7 Stunden verlassen wir den Park und gehen in Moab ein Frozen Yoghurt essen. Für einen Moment kühlt das unglaublich schön…

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