back on the road

Am 30. Januar 2018 geht unsere Europareise los. Früh am Morgen entdecken wir, dass die europäische Versicherungskarte mitte Jahr abläuft. Also geht es erst einmal nach Rapperswil um einen aktuellen Ausweis zu besorgen, denn in verschiedenen europäischen Ländern ist dieser erforderlich um einreisen zu können.
Jetzt sind wir startbereit! Die Autobahn bringt uns als erstes nach Genf wo wir auf der Raststätte die erste Nacht im Auto verbringen.
Bereits nach wenigen Kilometern liegt die Schweiz am nächsten Tag hinter uns. Da es am schnellsten und einfachsten ist, die Autobahn zu nehmen, entscheiden wir uns, diese Kosten auf uns zu nehmen. Bei der ersten Zahlstelle in Lyon trifft uns dann aber fast der Schlag, über 40.- Euro werden für diese kurze Strecke verlangt.
Das angesteuerte Ziel in Südfrankreich verpassen wir, denn eine neue Umfahrungsstrasse von Montpellier verhindert eine Ausfahrt. Also verbringen wir abermals eine Nacht auf einer Raststätte. Doch ein erster Erfolg erhellt unsere Gemüter; um 20.00 Uhr haben wir immer noch 12°!
Da die Raststätte über eine Dusche verfügt, packen wir am nächsten Morgen unsere Sachen und wollen uns die Erfrischung gönnen. Der nette Herr an der Kasse vernichtet unseren Optimismus, denn er meint, dass nur LKW-Fahrer zum Duschen zugelassen sind. So etwas bescheuertes ist uns doch auch noch nie passiert…
Bei der nächstmöglichen Ausfahrt verlassen wir die Autobahn und fahren Überland weiter.
Nahe bei Figueres kennen wir einen kleinen Stellplatz, direkt am Meer, den wir ansteuern. Jedoch geht auch dieser Plan daneben. Überall sind Schranken montiert, welche die Durchfahrt für Autos über zwei Meter Höhe nicht zulassen. Eine sehr Camper unfreundliche Gegend. So fällt auch der Besuch im Dali Museum ins Wasser.
Diese Nacht verbringen wir auf einem Parkplatz eines Naturparks und hoffen, dass uns die Polizei nicht mitten in der Nacht vertreibt. Wir erwachen, nach einer ruhigen Nacht und setzen bald unsere Reise fort.
Der Frühling ist spürbar, die Mandelbäume stehen in voller Blüte und die Mimosen leuchten gelb in der schon leicht kargen Landschaft. Bald liegt Barcelona hinter uns. Da der morgige Tag viel Sonne verspricht, suchen wir uns einen Campingplatz mit Dusche am Meer. Es ist ziemlich kühl und windig. Wir scheinen die angenehmen Temperaturen verpasst zu haben, denn in den nächsten Tagen kommt eine Kaltfront bis nach Nordafrika…
Sehr viel Schlaf hat uns diese Nacht nicht gegönnt, denn unsere Morla wird von heftigen Böen durchgeschüttelt. Fast schon hätte man dabei seekrank werden können:-). Als ich um vier Uhr in der Frühe einen Gang zur Toilette machen will, habe ich meine liebe Mühe die Türe des Autos zu öffnen. Endlich draussen in der, vom Mond hell erleuchteten Nacht, fliegt ein Waschbecken durch die Luft.
Der Plan, zwei Tage hier zu verbringen, wird geändert. Zwar kann ich vom Bett aus einen prächtigen Sonnenaufgang bewundern, aber der Sturm wird immer heftiger und das ärgerliche WLAN, welches 6.- Euro kostet, funktioniert ebenfalls nicht. Ausserdem stellen wir fest, dass die Kühlflüssigkeit der Heizung leer ist; ganz schlecht bei niedrigen Temperaturen! Also bezahlen wir die eine Nacht, erhalten das Geld fürs WLAN zurück und fahren die nächste Tankstelle an. Mit Kühlflüssigkeit und Diesel versorgt, geht es weiter in den Süden. Je näher wir Valencia kommen, je besser wird das Wetter. Die Sonne scheint und es herrschen schon angenehme Temperaturen.
Auf dem Camper Stellplatz, nahe Valencia, geniessen wir die wärmenden Sonnenstrahlen.

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